Am Friedhof angekommen lief ich langsam mit den Händen in meiner Jackentasche die Grabsteine entlang wenn die Doppelgängerin hier war dann war sicher Katherina auch nicht weit. Nur wo war sie? Ich hatte auf meine Gefühle Elena gegenüber keinen Bock denn sowas schmerzte und das musste ich nicht haben.

Vor einem Grab hockte eine junge Fremde Frau zum Glück war sie fremd dann würde ihr Tod gleich sicher nicht auffallen. Ich konzentrierte mich kurz und drang in ihren Kopf ein aber nicht zum Manipuleren denn noch bekam sie mich ja nicht mit.. Sondern um rauszufinen ob sie hier wirklich fremd war denn jeder Verdacht auf Vampire war tödlich für uns Salvatore. Ja ich hatte die Fähigkeit dazu benutzte diese aber nicht oft denn ich mochte es nicht mir die Geschichten anderer Leute anzusehen das nervte mich. Aber im Gegensatz zu Stefan hatte ich einige Macht , war er ja selber Schuld mit seinem Menschenvegetarier Trip.

Meine Augen wurden schwarz denn die trauernde Fremde war wirklich nur zu Besuch in dieser Stadt weil hier jemand von ihr Begraben war. Meine Vampirzähne zeigten sich ja jetzt wollte ich mal nicht spielen sondern gleich Essen um meine kalte Seite besser wieder zeigen zu können denn Gefühle nervten mich tierisch außerdem dachte ja eh jeder ich hätte nichts mehr Menschliches an sich und so sah ich dieses auch. ''Es tut mir Leid sie unterbrechen zu müssen aber sie können sich gleich zu ihrem liebsten dazulegen und für immer mit ihm vereint sein.'' kam es mit tiefer Stimme von mir. Sie drehte sich um und blickte mich erschrocken an, wurde panisch und wollte schreien.

Doch das lies ich nicht zu denn ich war mit meinem Tempo schneller denn nicht mal ein Augenschlag und ich stand neben ihr, umfasste ihren Oberkörper und biss ihr in den Hals. Dabei hielt ich ihr den Mund zu, zwar waren wir hier alleine aber es musste ja nicht weiter auffallen. Ich sauge ihr all ihr Leben aus der Halsschlagader bis sie bewusstlos wurde. Langsam lies ich von ihr ab ich hatte jetzt kein Bock sie zu Manipulieren denn ich wollte jemanden mal wieder töten somit packte ich meine Hände um ihren Hals und WUMBS- mit einem Knacken war ihr Genick gebrochen. Denn meine Worte hielt ich immer ein und diese gab ich ihr ja bei meiner Ankündigung.

Ich wischte mir das Blut von den Lippen und entsorgte die Leiche ohne jegliche Spuren zu hinterlassen. Nun ging es mir wieder besser und ich war das Gefühllose Arschloch wie mich jeder kannte. Denn angeblich war ich immer der böse von den Salvatores. Das dieses mal ganz anders war ging keinem was an.

Die Situation bei Stefan und Damon war mir zu kurios gewesen. Es war schön gewesen mit Damon zu reden und auch zu kochen, beziehungsweise damit zu beginnen, doch als Stefan dazu kam, war Damon ein Arschloch gewesen, hatte mich nicht mehr angesehen und auch kein Wort mehr mit mir gesprochen. Ich hatte es nicht verstanden, doch als er sich verabschiedet hatte, wollte auch ich nicht länger in dem Haus bleiben. Ich hatte mich bei Stefan verabschiedet und entschuldigt und er hatte gesagt, er würde mich am Abend zu der Feier abholen. Ich willigte ein, denn alleine wollte ich dort auch nicht erscheinen, wenn alle meiner Freunde in Begleitung kamen. Selbst Caroline hatte einen Begleiter, wer dieser sein würde, ahnte ich jedoch nicht. Es war mir zu dem Zeitpunkt auch noch egal.
Ich lief etwas umher um meine Gedanken zu sortieren. Ich war vollkommen über das Referat hinweg gekommen, doch war die Situation auch einfach zu schräg gewesen. Wieso hatte Damon so derbe darauf reagiert, das ich mit Stefan zu dieser Party ging, oder bildete ich mir das alles nur ein? Ich wusste es nicht, dennoch fühlte ich mich mies, als Damon einfach verschwunden war, wieso dies so war, wusste ich ebenfalls nicht. Ich schlenderte umher, wollte eingentlich nach Hause gehen, doch irgendwann betrat ich den Friedhof. Mir war danach meine Eltern besuchen zu gehen. Hin und wieder brauchte ich es, ich musste sie _sehen_ und mit ihnen _sprechen_. Egal wie kindisch das vielleicht war, ich brauchte dies, denn ich hatte es noch lange nicht überwunden.
Ich lief den Hauptweg entlang, bog dann zweimal nach links ab und stand dann auch schon vor dem Doppelgrab meiner geliebten Eltern. Leise seufzte ich auf, ließ mich auf die Knie sinken und musste wirklich gegen die Tränen ankämpfen, doch es waren meine Eltern, die Gefühle überrannten mich und somit weinte ich leise vor mich hin. Es dauerte eine Weile, ehe ich mich wieder fing, mir die Tränen trocknete und dann einfach nur da saß und den Grabstein betrachtete.

Nachdem ich die Leiche in eine Art Verließ verstecke, wo eh keiner oder eher nie jemand rein ging lief ich wieder über den Friedhof ich musste zu Care denn selbst dieser Dickschädel war nervend wenn er Manipuliert war und somit hatte ich schon 5 Anrufe und 2 SMS von ihr in Abwesenheit. Warum ich dies tate? Naja um meinen Bruder spüren zu lassen was für ein Arsch er aus mir machte und wie viel Spaß man an einen Vampirleben haben konnte.

Während ich lief entdeckte ich Elena? Elena? ich ging langsam zu ihr und stellte mich hinter sie so das sie nicht bemerkte das jemand hinter ihr stand. So beobachtete ich sie auch schon die Tage davor und machte ihr sicher oft Angst doch sie sah mich nicht, meisten sah sie nur Nebel und einen Raben doch diesemal war ich normal und ich sprach zu ihr ''Was da mit deinen Eltern passierte war wirklich schrecklich aber du hast es Überlebt es ist ein Zeichen weiter zu machen'' klar hätte ich sie nicht drauf ansprechen dürfen aber es stand ja in der Zeitung wie ich es sagte war total trocken denn meine Gefühle waren weg aber ich sagte es tiefsinnig das es nicht ganz Anteillos klang.

Mit einer Hand fuhr ich mir durch die Haare sicher hatte ich sie grad verschreckt weil ich so plötzlich auftauchte aber ich halt....

Ich hatte gerade absolut keine Lust heute Abend auf diese Party zu gehen, dennoch musste ich mich dort blicken lassen, sonst würden sie alle wieder über mich als die Außenseiterin reden und das wollte ich nicht. Ich wollte mir das Leben nicht noch schwerer machen als es eh schon war und ebenso wenig wollte ich das für Jeremy. Er hatte es noch schwerer in dieser Situation, also brauchte er mich als seine Schwester, die immer präsent für ihn da war. Noch immer saß ich gegenüber dem Grab, schaute es an und dachte über so vieles nach. Meine Stimmung war gerade nicht die Beste, dennoch versuchte ich mich zusammen zu reißen. Stefan würde mich schon bald abholen kommen und ich musste mich noch ein wenig dafür fertig machen, selbst wenn ich es nicht wollte. Stefan war ein charmanter und liebenswerter Kerl, er hatte es nicht verdient mit einer zickigen Begleitung aufzutauchen, also riss ich mich am Riemen.
Ich schaute noch immer auf das Grab, als ich plötzlich eine Stimme hinter mir vernahm. Ich erschrak so sehr, das ich einmal kurz aufschrie, denn niemals hätte ich damit gerechnet hier jemandem zu begegnen. Ich drehte den Kopf so herum, das ich Damon erblicken konnte. Irritiert und erschrocken zugleich blickte ich zu ihm rauf. "Damon, was machst du denn hier?" So als hätte ich einen Geist gesehen, versuchte ich aufzustehen, wobei ich mir den Dreck von meinem Kleid putzte. "Du hast mich zu Tode erschreckt." Meine Stimme war ebenfalls etwas kühler, als noch zuvor bei ihm zu Hause, denn seine Art mir gegenüber war doch vorhin ebenso mies gewesen, warum also sollte ich noch immer so freundlich zu ihm sein? "Ich sollte gehen und mich für die Party fertig machen. Du musst dein Date sicher auch abholen gehen." Ich betonte das Wort _Date_ extra, denn es traf mich irgendwie das er nicht mit mir dorthin ging. Wieso verdammt nochmal war das so? Ich kannte diesen Mann kaum und dennoch wollte ich mehr von ihm erfahren, ihn kennenlernen und meine Zeit mit ihm verbringen. Das war doch verrückt. Oder etwa doch nicht?

Nein es war nicht verrückt sondern eher lächerlich aber tief im inneren ging es mir ja nicht anders naja....'' Was ich hier mache geht dich nichts an aber das hier ist ein Friedhof vielleicht hatte ich ja auch mal sowas wie Verluste im Leben'' sagte ich immer kühler und wollte gehen. Es lag nicht an ihr sondern daran das ich nicht schon wieder mit meinem Bruder um eine Frau streiten wollte denn dieser Streit zog sich schon über Jahrhunderte.

Als sie Aufstand und das Wort Date extra betonte runzelte ich die Stirn ''Ich bin ein gefragter Mann'' ja da war es wieder das Arschloch Ego schlecht hin und genau das wollte ich erreichen. Trotzdem huschte kurz was wohl der Hauptpunkt war ein Entschuldigender Blick über mich und zu ihr. Und wo wir wieder bei dem Thema Schwäche waren verschwand ich mit dem nächsten Atmenzug in Vampirgeschwindigkeit. Als wäre ich weggefegt worden. Keine Ahnung was ich mir dabei grad dachte aber ich wollte nur weg von ihr und sie dachte sicher, sie hatte grad nur nicht aufgepasst.

Ich huschte zur Schule denn ich musste ja alles mit vorbereiten, Care war auch sicher schon da und am Panik machen weil irgendwelche Blumen nicht die richtige Farbe hatten. Daher war ich jetzt schon genervt.

Das es eher lächerlich war, war mir in diesem Moment egal. Es war eine sehr komische Situation, erneut wie vorhin in ihrem Haus. Ich hatte absolut keine Ahnung was ich zu ihm sagen sollte, dennoch wollte ich nicht das er ging oder sogar, das er mit jemand anderem zu der Party ging. Wieso hatte ich nur diese Emotionen? Ich konnte es mir wirklich nicht erklären, aber ich musste gestehen, das es sich auf eine gewisse Weise sogar gut anfühlte. Auf seine Worte hin, sah ich ihn entschuldigend an. "Natürlich, daran hatte ich nicht gedacht. Es tut mir leid, Damon. Mich macht dieser Ort immer verwundbar und verletztlich." Das sie sich schon über Jahrhunderte wegen einer Frau stritten wusste ich ja nicht, aber selbst wen, ich wollte nicht der Grund für einen Streit sein. Dann würde ich mich lieber von ihnen beiden fernhalten.
"Das hätte ich auch nicht abgestritten." Ein flüchtiges Schmunzeln huschte über meine Lippen, auch wenn es sich derart komisch anfühlte das er mit einer anderen Frau zu der Party ging. Ich hatte doch Stefan, warum also fühlte es sich so falsch an? Das wollte ich an diesem Abend unbedingt herausfinden. Seine arschige Art dabei blieb mir jedoch nicht unbemerkt und es traf mich, was ich ihm jedoch nicht zeigte. Er sollte nicht denken, das ich ihn mochte oder sogar mehr als das. Ich wollte gerade noch etwas zu ihm sagen, doch es blieb mir nicht einmal ein Augenschlag und Damon war verschwunden. Irritiert blickte ich mich um. "Damon?" Was war das gerade gewesen? Hatte ich mich verguckt? Ich dachte nicht weiter darüber nach, blinzelte kurz mit den Augen und machte mich auf den Weg nach Hause, um mich für den Abend mit Stefan fertig zu machen.